Wallfahren heißt, ...

sich auf den Weg zu machen an einen Ort, der als heilig verehrt wird und an dem man Gott begegnet. So machten sich SchülerInnen der sechsten Klassen und ich uns auf, um Gottes Spuren im Kloster Helfta zu suchen. Unterstützung erhielten wir dabei von sieben SchülerInnen aus den 10. Klassen.Traumhaftes Wetter, gute Stimmung, eine Tasche mit vielen Wollresten und ein Pilgerquiz; das war nebst Picknickdecken und Proviant die Grundausstattung der Fahrt.
Eine Andacht zu Beginn führte uns ein in die Welt des Klosters, begrüßt dabei von einer Zisterzienserin, die uns zusammen mit einer weiteren Schwester, Schwester Ruth, durch den Tag begleitete.
Allein waren wir natürlich nicht: das Liborius-Gymnasium aus Dessau, das Elisabeth-Gymnasium aus Halle, und noch drei Schulen aus Leipzig, Dresden und Zwickau wurden jeweils mit einer ihrer sechsten Klasse begrüsst. Jede Schule stellte sich und ihre Schüler kurz vor. (Foto)
Danach ging es zu den Stationen. Unsere Großen begleiteten jeweils eine gemischte Gruppe aus allen Schulen zu den unterschiedlichen Stationen: Pilgerpuzzle, Bibelquiz, Skriptorium (Schreiben mit der Feder), Ordenshabit, Singen in der Kirche, Pilgerzeichen herstellen (das wurde gedruckt auf Stoff), das Erstellen eines Pilgerheftes und das Knüpfen von Freundschaftsbändern. So gelang es, eine der Ideen dieses Tages, an vier Stationen das Pilgern näher kennen zu lernen.
Sehr anschaulich ging es an der Station von Schwester Ruth zu: Sie zeigte den Gruppen auf, was alles zu einer Ordenstracht (= Habit) gehört. Wer wollte, konnte sie auch einmal probeweise anziehen.
Die Stimmung war sehr gut, alle hatten auf dem wunderschönen Gelände sehr viel Spass. Es blieb beim Wechsel der Stationen immer genug Zeit, sich auch einmal umzuschauen, zum Beispiel im Labyrinth das Zentrum zu finden oder zum Teich zu gehen.
Der Höhepunkt unseres Tages war dann der abschließende Wortgottesdienst, der durch eine Gruppe von SchülerInnen aus den sechsten Klassen des Benno-Gymnasiums aus Dresden gestaltet wurde. Der Kaplan der ausführenden Schule leitete ihn und erteilte uns allen zum Schluss den Reisesegen.
Etwas müde, aber wirklich zufrieden trafen sich die Magdeburger gegen 15.00 Uhr wieder an ihrem Bus und traten die Heimreise an.

Sylvia Ernst